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21.12.2023 - Themenabend Klimawandel und Extremwetterlagen

Extremwetterlagen beschäftigen uns zunehmend in immer kürzer werdenden Abständen. Ob Stürme, Trockenperioden oder Starkregen, niemand ist davon gänzlich unberührt.

Doch was hat das Ingenieurbüro Scheuermann und Martin GmbH damit zu tun? Fest steht, dass auch wir das Wetter bzw. das Klima nicht beeinflussen können. Aber wir können im Rahmen von Infrastrukturprojekten, in die wir planerisch oder im Rahmen der Bauüberwachung eingebunden sind, entscheidend daran mitwirken, dass die Auswirkungen die Gesellschaft nicht in so dramatische Weise ereilen, wie es beispielsweise 2021 im Ahrtal geschehen ist. Etwa, wenn es um  Straßenentwässerung, Stauraumkanäle oder Regenrückhalteanlagen geht.

Umso mehr hat es uns gefreut, dass wir den ersten  NASPA Business-Treff - nach der Corona bedingten Unterbrechung - mit dem Titel „Klimawandel und Extremwetterlagen“ am 16.11.2023 in unseren Räumlichkeiten ausrichten durften.

Nach begrüßenden Worten durch Maik Möhring, einer der beiden Geschäftsführer der Dipl.-Ing. Scheuermann u. Martin GmbH, referierte der aus Fernsehen und Radio bekannte Diplom-Meteorologe Dr. Tim Staeger zum Thema „Klimawandel und Extremwetterlagen“. Er erläuterte die Folgen der globalen Erderwärmung; dass diese langfristig und messbar ist und zwangsläufig zur Erwärmung der Erdatmosphäre und der Ozeane führt. Er verdeutlichte, wie menschengemachte Emissionen von Treibhausgasen die Atmosphäre erwärmt.

Häufigere und intensivere Hitzewellen sind Wetterextreme, die durch hohe Temperaturen über einen längeren Zeitraum gekennzeichnet sind. Sie können zu gesundheitlichen Problemen, Schäden an Infrastruktur und Ernteverlusten führen. Anhand von Studien hat Herr Steager aufgezeigt, dass die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat.

Darauffolgend beleuchtete Mario Schellhardt, Geschäftsführer des Abwasserverbandes oberer Rheingau und der Rheingauwasser GmbH, die regionalen Auswirkungen des Klimawandel. Intensive Niederschläge mit hohen Niederschlagsmengen über einen kurzen Zeitraum führen zu Überschwemmungen, Erdrutschen und Sturzfluten. Der Abwasserverband oberer Rheingau arbeitet intensiv daran – neben baulichen Maßnahmen - auch den Bürgern im Vorfeld möglichst viele Informationen zur Vermeidung von Schäden an Hab und Gut, aber auch zum Schutz von menschlichem Leben anhand zu geben.

Extreme Dürren durch Mangel an Niederschlag über einen längeren Zeitraum führen die Rheingauwasser GmbH an ihre Grenzen. Wasserknappheit sind die Folge. Es werden Mittel und Wege gesucht, Ressourcen zu schonen und neue Wege z.B. bei der Bewirtschaftung der Weinanbauflächen zu gehen.  

Im Anschluss an die kurzweiligen Vorträge gab es noch ausreichend Zeit für den persönlichen Austausch mit den Referenten, aber auch unter den Teilnehmern bei einem köstlichen Imbiss vom Restaurant Chamame` aus Eltville und köstlichen Weinen vom Weingut Pech aus Hattenheim.